Der Goldene Pfau ist ein poetischer Symbolvogel in der jüdischen Poesie, der Grüße und Botschaften des Geliebten überbringt.
Dieses Lied beruht auf einem Gedicht von Anna Margolin (1887 – 1952), geschrieben im New York der 20er Jahre. Die Vertonung stammt von der israelischen Sängerin Chava Alterstein.
Di goldene pave
די גאָלדענע פּאװע
Iz di goldene pave gefloygn, gefloygn.
Un di nakht hot geefnet di goldene oygn,
likhtiker mayner, shlof ayn.
Un di nakht hot geefnet di goldene oygn,
bin ikh fidl gevorn un du der boygn,
umruiker mayner, shlof ayn.
Bin ikh fidl gevorn un du der boygn,
un doz glik iber undz hot farlibt zikh geboygn,
tsertlekher mayner, shlof ayn.
Un dos glik iber undz hot farlibt zikh geboygn,
gelozt undz aleyn un farfloygn, farfloygn,
troyeriker mayner, shlof ayn.
Text: Anna Margolin
Vertonung: Chava Alberstein
Der goldene Pfau
Ist der goldene Pfau geflogen, geflogen
Und die Nacht hat geöffnet die goldenen Augen
Mein Licht, schlaf ein
Und die Nacht hat geöffnet die goldenen Augen
Bin ich Fiedel geworden und du der Bogen
Mein Unruhiger, schlaf ein
Bin ich Fiedel geworden und du der Bogen
Und das Glück hat sich über uns gebeugt
Mein Zärtlicher, schlaf ein
Und das Glück hat sich über uns gebeugt
Uns allein gelassen, verflogen, verflogen
Mein Trauriger, schlaf ein