Zeigt eure Ruinen – Mariupol 2023
Der Fluter
„Magazin der Bundeszentrale für politische Bildung“ – hört sich erstmal nicht so spektakulär an, aber dieses kostenlose Jugendmagazin, das seit 2001 alle drei Monate erscheint, hat es in sich. Ich lese es jedenfalls jedes Mal fast komplett Seite für Seite durch. Und auch im Online-Magazin läßt sich wunderbar stöbern.
Pics For Peace
Fotoserien aus dem zerstörten Mariupol – aber nicht von Kriegsfotografen und -reportern von außen, sondern von ukrainischen Jugendlichen, also von innen heraus. Es sind wunderbare, verstörende, brutale und zärtliche Fotos.
Hier geht es zum Artikel und zu den Fotoserien.
Seit 1994 besucht der französische Fotograf Éric Vazzoler regelmäßig die Ukraine. Vor allem den Donbass. Als 2014 der Konflikt um die Region ausbrach, startete er sein Projekt „Pics for Peace“: Jugendliche auf beiden Seiten der Frontlinie sollen in den kostenfreien Workshops das Fotografieren lernen.
Auch nach dem Ausbruch des Ukrainekrieges kehrt der Fotograf in die Region zurück. Er besucht Mariupol, die lange stark umkämpfte Hafenstadt, die heute von Russland kontrolliert wird. Im Januar 2023 organisiert er in der von den Zerstörungen der Angriffe noch fensterlosen Universität seinen Foto-Workshop: 15 junge Frauen und Männer nehmen teil. Während des Kurses und in den folgenden Monaten halten sie mit geliehenen Kameras den Alltag in der Stadt fest. Ihre Bilder liefern Einblicke in ihr Leben und einen vorsichtigen Neustart.