Lomir zikh iberbetn

Und noch ein Nachtrag zu Jom Kippur, dem Versöhnungstag:

das Lied Lomir zikh ibertetn – Lass uns vertragen:

לאָמיר זיך איבערבעטן

Lomir zikh iberbetn, iberbetn,
vos shteystu bay der tir ?
lomir zikh iberbetn,
kum arayn tsu mir.

Lomir zikh iberbetn, iberbetn,
vos shteystu bay mayn fenster ?
lomir zikh iberbetn,
bist bay mir der sheynster.

Lomir zikh iberbetn, iberbetn,
shtel dem samovar.
Lomir zikh iberbetn,
zay she nisht keyn nar.

Lomir zikh iberbetn, iberbetn,
koyf a por marantsn,
lomir zikh iberbetn,
lomir geyen tantsn.

Lomir zikh iberbetn, iberbetn,
genug shoyn zayn mir goyim.
lomir zikh iberbetn,
lomir zayn khaveyrim.

trad.

Lass uns versöhnen

Lass uns versöhnen,
was stehst Du bei der Tür ?
Lass uns versöhnen,
Komm herein zu mir.

Lass uns versöhnen,
was stehst Du bei meinem Fenster ?
Lass uns versöhnen,
bist für mich der Schönste.

Lass uns versöhnen,
bereite den Samowar.
Lass uns versöhnen,
sei doch kein Narr.

Lass uns versöhnen,
kauf ein paar Orangen.
Lass uns versöhnen,
komm wir gehen tanzen.

Lass uns versöhnen,
lange genug waren wir zerstritten.
Lass uns versöhnen,
lass uns Freunde sein.

 

Tangoyim im Café la Victoria in Bonn, März 2017


Mit dem Klick auf dieses Video erkläre ich mich damit einverstanden, dass eine Verbindung zu Youtube (Google) hergestellt wird und dass Cookies gesetzt werden.

 

Zupfgeigenhansel
auf der legendären LP „Jiddische Lieder“ von 1979


Mit dem Klick auf dieses Video erkläre ich mich damit einverstanden, dass eine Verbindung zu Youtube (Google) hergestellt wird und dass Cookies gesetzt werden.

Das könnte dich auch interessieren …

2 Antworten

  1. T.Handzel sagt:

    „Goyim“ ist keine Übersetzung für „Feinde“, sondern Soynim. Das ist schlichtweg falsch und wirft ein schlechtes Licht auf Jiddisch und damit auf Juden. Das lässt es so scheinen als wären Goyim, also Nichtjuden, ein synonym für Feinde. Bitte korrigieren Sie das. Danke.

  2. Daniel sagt:

    „Goyim“ bezeichnet natürlich erstmal einfach Nichtjuden. Es wurde und wird jedoch oft auch abwertend verwendet (“ a goyisher kop“). Wenn ein Jude einen anderen als „goy“ bezeichnet, beinhaltet das in der Regel den Vorwurf von „nichtjüdischem“, falschem oder unfreundlichem Verhalten.
    Aber Sie haben recht, „Feinde“ ist keine gute Übersetzung – einigen wir uns auf „zerstritten“? Das ist nicht wörtlich, trifft aber den Sinn. Danke für den Hinweis.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert