Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse
Der arme Motty, ein junger Mann im heutigen Zürich muss sich entscheiden:
auf der einen Seite das Elternhaus, die Geborgenheit und Enge seiner traditionell jüdischen Umgebung, verkörpert v.a. durch die mame, die ständig verzweifelt versucht, für ihn eine geeignete Partie zu finden,
und auf der anderen Seite das Leben „da draußen“, unbekannt, aufregend, erotisch und verlockend, verkörpert v.a. durch Laura mit ihrem wundervollen tukhes (Hintern).
Die Tatsache, dass Laura eine Schickse ist, macht klar, dass es keine Kompromisse und kein sowohl-als-auch gibt – Motty muss sich entscheiden.
Ein herrliches, humorvolles Buch, das alle Klischees bedient, aber auch weit darüber hinaus geht. Etwas gewöhnungsbedürftig fand ich anfangs den Mix aus deutscher Sprache und jiddischen Wörtern, aber warum nicht, man lernt noch etwas und ein Glossar am Ende des Buches ist sehr hilfreich…
Ein Buch von Thomas Meyer, meine Empfehlung: unbedingt lesenswert!