Das 25. Sommermusikfest
Das 25. Sommermusikfest wirft seine Schattern voraus, Workshopliste und Anmeldeformular sind online:
Für uns wird es immerhin das 16. Jahr sein, in dem wir teilnehmen. Rückblickend kann ich grob drei Phasen unterteilen:
in den ersten Jahren war alles neu und aufregend. Ein schier unübersehbares Angebot an Workshops, viele Menschen und Kontakte, die man in den folgenden Jahren wieder traf, neue Freundschaften, eine bis dahin ungeahnte Quelle musikalischer Anregungen und Inspirationen. Im Nachhinein betrachtet haben mir die ersten Jahre Sommermusikfest auf dem Mosenberg musikalisch unglaublich viel gebracht.
Dann stellt man fest, dass sich doch vieles, um nicht zu sagen, fast alles wiederholt. Die gleichen Leute, die gleichen Workshops, die gleichen Projekte. Eine gewisse Müdigkeit, manchmal auch die Frage: sollen wir dieses Jahr wirklich wieder fahren? Manches nervt, der Umzug vom Mosenberg zum Knüll im Jahr 2006 war nicht nur für uns erstmal sehr gewöhnungsbedürftig, das Festival brauchte ein paar Jahre, um sich da wieder richtig zu etablieren. Aber wir sind immer wieder gefahren, und im Endeffekt war es auch immer gut so.
Und die dritte Phase: man ist quasi „alter Hase“, Steffi leitet seit einigen Jahren selbst einen Workshop (Balkanchor-Singen), das hat natürlich auch finanzielle Vorteile: die Teilnahmegebühr entfällt. Wenn man das Angebot betrachtet, ist die Woche nicht teuer, bzw. ihr Geld mehr als wert, aber über 1000 Euro für zwei Personen sind natürlich trotzdem nicht so ohne… Die Frage, sollen wir oder nicht, stellt sich nicht mehr, das Sommermusikfest ist selbstverständlicher Teil des musikalischen Lebens geworden. Wir gehen entspannter dahin, nicht das Angebot von außen ist entscheidend, sondern was man selber daraus macht: Konzerte, Sessions, Projekte – und natürlich: viele Menschen und Freunde treffen, die man nur einmal im Jahr sieht.
Ein echtes Kind vom Sommermusikfest ist übrigens auch unsere CD „Sommernachtstango„!