Tschernobyl: 25 Jahre danach
Am 26. April 1986 geschah die Katastrophe von Tschernobyl in der ukrainischen Sowjetrepublik nahe der Stadt Prypjat als Folge einer Kernschmelze und Explosion im Kernkraftwerk Block 4.
Große Mengen radioaktiven Materials wurden bei diesem Super-Gau in die Luft geschleudert und erreichten europäische Regionen bis Skandinavien, über den Balkan bis in die Türkei. Die psychischen, sozialen, ökologischen und ökonomischen Langzeitschäden sind unermesslich, nicht nur bei den über 350 000 Evakuierten aus der 30-km-Kernzone oder denen, die in der Zone geblieben sind und von kontaminierten Nahrungsmitteln leben.
Im Jahre 1992 hat sich der gemeinnützige Verein für Umsiedlung, Integration und Versöhnung Heim-statt Tschernobyl e.V. mit den Geschäftsführern Dietrich und Irmgard von Bodelschwingh gegründet.
Gemeinsam mit dem Internationalen gemeinnützig-gesellschaftlichen Verein ÖkoDom in Minsk, Weißrussland, werden soziale, medizinische und ökologische Projekte initiiert und gefördert, zur Hilfe für die betroffenen Menschen und zur Völkerverständigung über Grenzen hinweg.
So wird in Selbsthilfe und in Zusammenarbeit mit freiwilligen Helfern aus Deutschland ein „freundschaftliches Dorf“ = „Drushnaja“ in ökologischer Lehmbauweise errichtet. 31 Familien fanden hier, im unbelasteten Norden Weißrusslands, ein neues Zuhause.
22. Januar 2012, 20:00 h: Benefizabend im Kulturrat Bochum:
Der Abend gibt in Texten und Filmen Einblick in die langjährige Arbeit der ehrenamtlich Tätigen, musikalisch unterstützt von den Musikern des Odessa-Projekts.
Der Eintritt ist frei, reichhaltige Spenden werden nicht abgewiesen! Die Hälfte der Spenden geht an die Gesellschaft Bochum-Donezk zugunsten der leukämiekranken Kinder.